Der Hype um vegane Produkte ist in der Gesellschaft angekommen. Dabei sind nicht nur Kleidung, Lebensmittel oder andere Konsumgüter für die Unternehmen relevant - nein, nun trifft es auch den Strommarkt. Denn mit über 600 Stromanbietern ist es relevant, seine Marktlücke zu finden - und damit seine Zielgruppe. Doch was bedeutet das nun genau?
Aktualisiert | Lesezeit |
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Thu, Jun 17, 2021 | 3 Minuten |
Als Veganerin in unserem Kollegenkreis bin ich schon froh, keine Sprüche zu hören a la “Was darfst du denn eigentlich essen?”, sondern es wird toleriert und respektiert. Nun ist es nunmal so, dass ich mich freue, einer nachhaltigen Lebensweise nachzugehen und durch den bewussten Konsum von pflanzlichen Produkten meinen CO2-Fußabdruck in dem Bereich zu minimieren. Gerade im Sommer, wenn dann das Obst auch noch so knackfrisch aus der Region kommt, freue ich mich, dass ich mich dafür entschieden habe. Gleichzeitig missioniere ich aber auch nicht, sondern finde es klasse, wenn andere bei einem Kochabend veganes Essen lecker finden und daher vielleicht auch das ein oder andere Mal auf Fleisch verzichten.
Der Hype selber geht ja selbst soweit, dass Marken ihre Artikel als vegan bewerben, die mit gesundem Menschenverstand echt schwierig nicht vegan sein könnten - siehe Wasser von Gerolsteiner. Da kam dann aus der Community auch entsprechend der Shirtstorm zurück. Bei einigen Produkten ist es gut, wenn diese als vegan ausgezeichnet sind - zum Beispiel bei Wein (teilweise mit Eiklar oder Gelatine geklärt) oder Bier (Etikettenkleber mit Casein - ein Kuhmilchbestandteil).
Nun also zurück zum Strom. Definitiv wichtig ist, dass es mehr Transparenz und Verständnis für die Herkunft des Stroms gibt, dazu tragen dann für den Bereich des veganen Stroms sogar Organisationen wie PeTA bei. Deren Bekanntheit kann hervorragend dafür genutzt werden, dass sich die Menschen mehr mit selbstverständlichen Dingen wie Strom befassen und sollte einfach unterstützt werden. Doch schauen wir jetzt ein wenig hinter den Vorhang, dann ist es halt so, dass es toll ist, wenn bestimmte Erneuerbare Energieanlagen gefördert werden sollen (Solar, Geothermie und Gezeitenenergie), doch sollte dies meiner Meinung nach erst in einem zweiten Schritt angegangen werden. Denn wenn heutzutage selbst eine Kilowattstunde Ökostrom noch durchschnittlich 35g CO2 emittiert, so sind es bei fossilen Energieträgern sogar 574g/kWh. Bei der Primärenergiebilanz in Deutschland kommt da also mit dem deutschen Strommix eine ganze Menge zusammen (genau genommen 17955000 t CO2-Emissionen, wenn wir nur Ökostrom erzeugen würden). Das entspricht der Tatsache, dass wir 90 Millionen Bäume zusätzlich jährlich anpflanzen müssten, nur um dies zu kompensieren. Somit ist vielleicht das erste Problem nicht, dass wir veganen Ökostrom benötigen, sondern allgemein Ökostrom. Dann dieser noch dezentral und dann auch gerne in vegan. Die Gegebenheiten dafür müssen allerdings auch stimmen, denn bereits jetzt ist das Fraunhofer Institut an einer Studie, dass überhaupt eruiert wird, wo welche Art der Erneuerbaren Energie nutzenbasiert produziert werden kann. Es bringt ja nichts, wenn wir PV-Anlagen oder Windkraftanlagen mit einer geringeren Wirkungsbilanz aufstellen, denn auch in deren Produktion werden wichtige Rohstoffe verarbeitet.
Weiterhin bin ich absolut der Meinung, dass die Windkraft nicht generalisiert schlecht geredet werden darf. Sie war eine der Protagonisten in der initialen Phase der Energiewende und die Entwicklung ist stark. Denn es gibt nun bereits erste Testanlagen, die ohne Rotorblätter funktionieren. Somit haben wir damit keinen Rotorenschlag, was gut für die Tierwelt ist und sie benötigen weniger Fläche, sodass auf gleicher Fläche mehr Erneuerbare Energie produziert werden kann. Wichtig, bei unserer Diskussion um die Abstandsregelungen. Daher: Auch bei STROMDAO haben wir nur PV-Anlagen in der Erzeugung (und sind somit vegan), aber das ist nichts, womit wir uns bewerben. Denn wir wollen, dass aus den Steckdosen regionaler Ökostrom kommt. Bis dahin ist es noch ein Weg, aber den gehen wir sehr gerne. Aus Überzeugung.
Und um somit die Eingangsfrage zu klären: Ich darf alles essen, da ich weder Unverträglichkeit noch Intoleranz habe. Möchte es aber nicht. ;)
Der Stromverbrauch ist durch die Anzahl an in Haus und Wohnung lebenden Personen bedingt:
Der Abschlagspreis setzt sich aus einer Grundgebühr und einem ortsunterschiedlichen Arbeitspreis pro kWh zusammen,
Mit Beginn der Belieferung durch Corrently bekommst du Zugriff auf Dein persönliches Stromkonto – dieses ist zentraler Punkt Deines Stromtarifs.
Ein Teil hiervon ist der GrünstromIndex: Du bekommst hier angezeigt, wann bei Dir vor Ort wieviel Prozent des Strommixes wirklich aus grünen Energiequellen kommt. Das hängt direkt mit dem GrünstromBonus zusammen, denn je mehr Grünstrom Du nutzt desto höher fällt dein GrünstromBonus aus.
Mit Corrently kannst Du aktiver Klimaschützer werden. Als Dankeschön für Dein bewusstes Verbrauchsverhalten schenken wir Dir Anteile an Photovoltaikanlagen, deren Einspeisung beziehst Du dann nicht mehr aus dem Netz und musst den Anteil somit auch nicht mehr zahlen.
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