Gerade die Verstromung von Braunkohle verschlechtert die klimaschädliche CO2-Bilanz von Deutschland signifikant. Obwohl Ökostromtarife bei den Verbrauchern eine wachsende Beliebtheit erfahren und die meisten E-Mobile an Ökostrom-Ladesäulen geladen werden, gehen die CO2-Emissionswerte nur gering zurück. Warum? Ökostrom ist eben kein Grünstrom...
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Thu, Jan 21, 2021 | 2 Minuten |
Das Stromnetz kann man sich wie ein See vorstellen, der viele Zu- und Abläufe hat. Der Wasserstand muss immer gleich sein und kann zum Beispiel über die Netzfrequenz abgelesen werden. Die Zuläufe sind klimaschonende Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Wasserkaft - aber eben auch Kohlekraftwerke. Da alle Zuläufe eine Berechtigung haben in das Netz einzuspeisen, werden sie selbständig konstant den Wasserstand (die Netzfrequenz) kontrollieren und mehr oder weniger einspeisen.
An den Abläufen, das ist zum Beispiel die Steckdose, an der Ihr Kühlschrank hängt, kommt somit immer ein Mix an, der sich aus allen Kraftwerken zusammensetzt, die gerade beteiligt sind, die Netzfrequenz bei 50 Herz zu halten.
Bei Ökostromtarifen ist der Anbieter verpflichtet den Zulauf in den Stromsee zu kontrollieren. Im Netz trifft der Ökostrom dann auf den Graustrom aus anderen Zuläufen, sodass aus Ihrer Steckdose wieder nur ein Gemisch bezogen werden kann.
Würden alle Stromkunden in Deutschland zu Ökostromtarifen wechseln, würde es immer noch Kohlekraftwerke geben, die in den Stromsee einspeisen, denn die Abläufe und Zuläufe machen an den Grenzen nicht halt.
Das Europäische Verbundnetz ist für die Versorgungssicherheit in ganz Europa extrem wichtig. Es sorgt aber auch dafür, dass die Zu- und Abläufe im Stromsee nicht auf ein Land beschränkt bleiben. So wird bei starkem Wind in der Nordsee der dort erzeugte Strom gerne nach Frankreich exportiert. An der Grenze zu Tschechien wird Kohlestrom nach Bayern gedrückt. Die Netzfrequenz - der Füllstand des Stromsees - ist überall in Europa gleich.
Was STROMDAO mit Corrently macht, ist den Stromsee etwas aufzulösen, indem wir die Zuläufe und Abläufe direkt mit einem “virtuellen” Schlauch verbinden. Dieser Schlauch ist der GrünstromIndex, wo man auch direkt die aktuellen Schlauchverbindungen sehen kann. Selbstverständlich bleibt bei den Corrently Tarifen das Grundprinzip erhalten, dass wir immer die gesamte Energiemenge als sauberen Ökostrom in den Stromsee einspeisen, die unsere Kunden zum selben Zeitpunkt entnehmen.
Die Besonderheit liegt allerdings darin, dass der Kunde zusätzlich dafür sorgen kann, dass mehr direkte Verbindungen entstehen und somit trotz europäischer Vernetzung und einem unüberschaubar großem Stromsee jeder seinen kleinen, ganz eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
Wenn Sie bei uns Stromkunde sind, dann leisten Sie diesen bereits. Ansonsten können Sie gerne einmal Ihre Alexa fragen: “Alexa, frage Corrently wann ist der Strom grün?"
Der Stromverbrauch ist durch die Anzahl an in Haus und Wohnung lebenden Personen bedingt:
Der Abschlagspreis setzt sich aus einer Grundgebühr und einem ortsunterschiedlichen Arbeitspreis pro kWh zusammen,
Mit Beginn der Belieferung durch Corrently bekommst du Zugriff auf Dein persönliches Stromkonto – dieses ist zentraler Punkt Deines Stromtarifs.
Ein Teil hiervon ist der GrünstromIndex: Du bekommst hier angezeigt, wann bei Dir vor Ort wieviel Prozent des Strommixes wirklich aus grünen Energiequellen kommt. Das hängt direkt mit dem GrünstromBonus zusammen, denn je mehr Grünstrom Du nutzt desto höher fällt dein GrünstromBonus aus.
Mit Corrently kannst Du aktiver Klimaschützer werden. Als Dankeschön für Dein bewusstes Verbrauchsverhalten schenken wir Dir Anteile an Photovoltaikanlagen, deren Einspeisung beziehst Du dann nicht mehr aus dem Netz und musst den Anteil somit auch nicht mehr zahlen.
Weiterhin sind wir der einzige Stromanbieter Deutschlands, der Dir klimaneutralen Ökostrom ab der Steckdose liefert – denn wir berechnen Deine durch die Netzverluste entstandenen CO2-Emissionen und kompensieren diese automatisch für Dich.